05. Dezember 2018
Zahl der MVZ steigt auf neuen Rekord
Die Zahl der Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) ist zum Jahreswechsel 2017/18 auf 2821 gestiegen, meldet die Frankfurter Allgemeine Zeitung unter Berufung auf KBV-Daten. Die Zahl der dort tätigen Ärzte nahm um 13 Prozent auf 18.005 zu. Die Entwicklung sehen Vertreter der Ärzteschaft insbesondere der Bundesärztekammer und der Zahnärzteschaft mit Sorge, weil Teile der MVZ offenbar zunehmend von privaten Investoren getragen werden. Tatsächlich hat sich allerdings die Eigentümerstruktur kaum verändert: Jeweils etwa 40 Prozent der Träger sind Ärzte selbst oder Krankenhäuser, der Rest entfällt auf medizinfremde Träger. Allerdings wird zugegeben, dass insbesondere technikorientierte MVZ – betroffen sind Radiologie und Labor, zum Teil auch Augenheilkunde – auf nichtärztliche Investoren wegen des hohen Kapitalbedarfs angewiesen sind.